Personzentrierte Gesprächsführung


Der Personzentrierte Ansatz, oder personzentriert als Einstellung - nicht als Methode

 

"Keiner weiss besser, was ihm gut tut und was für ihn notwendig ist, als der Betroffene selbst. Wir können einander also nicht beibringen, was für uns gut ist. Nicht mit noch so ausgeklügelten Techniken. Jedoch können wir einander unterstützen, es selbst herauszufinden."

(Schmid, Peter F.: Der Personenzentrierte Ansatz Carl Rogers; wwwpfs.kabelnet.at)

 

Der Ansatz geht also davon aus, dass jeder Mensch und besonders Sie, die Fähigkeit und die Tendenz besitzen, sich konstruktiv, also zum für Sie Positiven hin, zu entwickeln, um selbstverantwortlich Ihre Thematiken zu lösen - also sich selbst zu verwirklichen.

Voraussetzung dafür ist auch, dass Sie in Beziehungen treten, die es Ihnen ermöglichen werden, sich so zu zeigen und so zu sein, wie Sie in Wahrheit sind. Dabei werden Sie immer mehr von Ihren vorhandenen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen (Hilfsmitteln) entdecken und diese auch verstehen zu nutzen.

 

Abhängig - und dies ist auch gleichzeitig die grösste Herausforderung - sind solche Beziehungen nicht von Methoden und Techniken, sondern von der echten Beziehung von Person zu Person.

Nicht "Experten" sind gefragt, sondern feinfühlige und offene Menschen. Nicht Experten, die sich anmassen es besser als andere zu wissen und daher voreilige Ratschläge geben, sondern Helfer, die bereit sind, sich ganz auf die Welt eines anderen einzulassen, die versuchen ihn zu verstehen und zu begleite, und die dabei selbst bleiben, was sie sind:

suchende, verletzliche, um das Gelingen des eigenen Lebens ringende Mitmenschen. - Ein transparentes Gegenüber.

 

Dies ist der Weg:

Nämlich durch eine aufrichtige Beziehung von Mensch zu Mensch, Hilfe (zur Selbsthilfe) anzubieten.

 

Carl Rogers entwickelte das Konzept der "indirektiven Beratung" zwischen 1940 bis 1950, welche meint, dass sich der Patient und Therapeut gemeinsam in eine Situation begeben, welche dem Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. - Nicht das Gefühl eines Objekts, welches Behandlung bräuchte. Der Therapeut soll nicht direktiv in das Gespräch eingreifen, sondern eine Atmosphäre schaffen, welche geprägt ist von Wärme, Anteilnahme und Akzeptanz dem Partner gegenüber.

 

Ich habe in meinem Sprachgebrauch den Begriff Patient durch  den des Kunden ersetzt, um so eine neutrale Basis der eingegangenen Beziehung zu schaffen.

Ihnen wird so ermöglicht, zusammen mit mir, selbstverantwortlich auf die Entdeckungsreise von Defiziten in Ihrer Wahrnehmung zu gehen. Störungen sind also keine Krankheiten, sondern ein Defizit an Bewusstsein und daraus folgend ein Mangel an persönlichem Wachstum, welches aber durch Ihre Entscheidungen erlangt werden kann.

 

Zitat:

Die Lösung steckt in Dir und ist immer einfach, Du musst sie nur finden

(von Alexander Solschenizyn und mir)


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